Hallo zusammen,
letzte Woche war Updatetag für die Azure Plattform. Der große Gewinner der Updaterunde war dabei der Bereich Azure Media Services, mit zahlreichen neuen Features und Previews. Mit dem folgenden Artikel möchte ich einen kurzen Überblick über diese Neuheiten bieten. Detaillierte Einführungen in die Thematik folgen später.
Ok, fangen wir an:
Die erste öffentliche Preview des Media Services Live Streaming Features ist da. Mit dieser Preview bekommt ihr dieselbe Technologie geboten, wie sie von Microsoft (in Zusammenarbeit mit NBC) bei der Übertragung der Olympischen Winterspiel 2014 oder des FIFA World Cups 2014 verwendet wurde. Alle die mehr darüber erfahren wollen, sollten folgenden Artikel noch einmal lesen:
[Videotipp] Live Streaming Sochi: Benefits of Moving Media Workflows to the Cloud
Eine typischen Media Service Workflow mit den Live Streaming Feature, bekommt ihr in der Fortsetzung dieses Artikels in den nächsten Tagen.
Die zweite Preview die ab sofort verfügbar ist, ist das Media Services Content Protection Services Feature.
Die Preview kommt mit zwei verschiedenen Angeboten zu euch. Service Nr. 1 ist der 128-Bit AES Clear Key Service. Der AES Clear Key Service wird Out-of-the-Box auch von iOS und Android Clients unterstützt.
Service Nr. 2 basiert auf Microsoft PlayReady. Wer diesen Service testen will, muss zuerst über den markierten Link die Aktivierung des Dienstes beantragen.
Mehr Details zum Content Protection Services (insbesondere Microsoft PlayReady), gibt es in einer Fortsetzung des Artikels.
Neben den zwei neuen Previews gibt es auch ein Feature, dass ab sofort im GA Status verfügbar ist: Azure Media Indexer. Der Media Indexer ist ein sog. Media Processor (basierend auf der Natural Language Processing (NLP) Technologie von Microsoft Research) und ermöglicht das Extrahieren von Meta – Informationen aus Videos. Diese Meta-Informationen werden in Form einer Keyword Liste (XML), einer Reihe von Closed Caption Files (im Format SAMI bzw. TTML) und einem Binary Index File (Format AIB) bereitgestellt. Einsatzgebiete für diese Meta-Informationen sind beispielsweise Suchfunktionalitäten, Angebote für zeitgesteuerte Untertitel und einiges mehr
Wichtiger Hinweis: Für den Einsatz des AIB Files benötigt ihr eine laufende Instanz eines SQL Servers und das Azure Media Indexer SQL AddOn (Download hier)
Zum Schluss noch ein paar Änderungen, die ihr wissen solltet bzw. sogar wissen müsst:
Der Name Origins wird durch den Namen Streaming Endpoints ersetzt.
Aus den On Demand Streaming Units (die Skalierungseinheit für den Streaming Prozess) werden jetzt allgemein Streaming Units, damit auch Live Streaming berücksichtigt wird.
Auch bei den Encoding Reserved Units (die Skalierungseinheit für den Encoding Prozess) hat sich etwas geändert. Konntet ihr bisher nur die Anzahl der Units bestimmen, habt ihr jetzt auch die Möglichkeit den Performancelevel eurer Unit, aus einer Auswahl von drei Typen (Basic, Standard, Premium) auszuwählen.
Auch das Thema Encoding Reserved Units werde ich in einen weiteren Artikel fortsetzen.
Zeitgleich zu den ganzen Updates, erschien eine neue Version des Azure Media Services SDK (V.3.0.0.7), die Support für die vorgestellten Neuheiten bietet:
Ressourcen:
Schöne Grüße
Oliver